Freitag, 9. März 2007

Evangeline - Coming back to your senses [4/12]




Irgendwo gibt es sie immer: Diese Bands die sich aus den bestehenden zeitgenössichen Genres einzelne Versatzstücke herausschneiden und sie dann in einem "einzigartigen" Mix wieder zusammenbasteln. Man nehme zum Beispiel eine ordentliche Ladung Punk mit Sing-a-long Einlagen, mixe dies wieder mit althergebrachten Metalriffs und garniere das Ganze mit einem deftigen Schuß emotionalen Gesang! Schon ist er fertig, der Stoff aus dem diese Bands ihren "unnachahmlichen" Stil brauen. Ein Erfolgsrezept? Mitnichten! Evangeline sind das Paradebeispiel einer Band, die alles mögliche was die zeitgenössische Musik zu bieten hat in einen Mixer wirft um anschließend einen innovativen Sound zu kreieren. Schade, dass dabei zu viele Köche den Cocktial gehörig verdorben haben. Die insgesamt 13 Songs des Longplayers "Coming back to your senses" unterscheiden sich nur marginal. Die Band klebt förmlich an der monotonen Wiederkehr von Metalriff => Punkeinlage => emotionaler Gesang. Selbst das Sahnehäubchen "The War has begun" kann an diesem Eintagsmix leider nichts schönreden. Ein uninspirierter Silberling zum Nebenbeihören mit zahlreichen Tiefen und äußerst wenig Höhen. Freunde des Buff-Tschack Punk mögens mir verzeihen aber guten Punk höre ich mir an anderer Stelle an.

Wertung: 4/10 Punkte

Tracklisting

01-Coming back to your senses
02-The silent scream of humanity
03-Terrible machine
04-Watch me bleeding
05-Lost divine
06-Mind the message
07-The war has begun
08-Quiet
09-Blame it on me
10-Gettin Worse
11-Losin Faith
12-Everywhere.Everytime
13-I sense

Evangeline Homepage
Alkemist Fanatix

Adieu Kulturstandort Saarbrücken

Es ist schon ein wenig verwirrend – das Vabongspiel des Geschäftsführers der Musik & Theater Saar GmbH Joachim Arnold, um die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Betreiber des E-Werks, der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH. Wie ein opportunistisches Fähnchen im Winde wechselt er seinen Standpunkt. Zuerst ist ihm der Mietpreis für das E-Werk zu hoch und einen Monat später heißt es, man werde den Betreibervertrag nun doch bis 2010 erfüllen.

Angesichts dieses Tatbestands stellt sich dem kulturinteressierten „Otto-Normal“ Verbraucher unweigerlich die Frage, ob es sich hier tatsächlich „nur“ um kulturelle Interessen handelt, oder ob hierbei vornehmlich Einzelinteressen im Vordergrund stehen. Wie so oft, lohnt auch hier ein Blick hinter die Kulissen. Wie im SZ-Bericht vom 8. März geschildert, ist ein gewisser Hartmut Ostermann mit 50 % an der Musik & Theater Saar GmbH beteiligt. Das dieser natürlich ein berechtigtes Interesse am E-Werk hat, scheint vor dem Hintergrund des Neubaus – unter der möglichen Beteiligung der Viktor´s Bau und Werft AG - einer „Sport- und Kulturarena“ offensichtlich. Ostermann wäre im Idealfall damit unmittelbar in die Geschäfte der beiden größten „Eventhallen“ im Saarland involviert. Ein lukratives Geschäft, welches mit einer Monopolstellung im Kultur- und Eventbereich seitens Ostermanns einher gehe.

Das diese Machtstellung für den Kulturstandort Saarbrücken in keinster Weise förderlich wäre, liegt wohl auf der Hand. Bisher fielen Arnold (und damit auch Ostermann) lediglich durch zahlreiche Beschwerden mehrerer Hallenbenutzer des E-Werks auf. Von einer gelungenen Kulturveranstaltung unter der Leitung der Musik und Theater Saar GmbH konnte jedoch keine Rede sein. Besser noch: im Februar dieses Jahres fanden im E-Werk mehr Veranstaltungen statt, als im gesamten Jahr zuvor. Auch von der qualitativen Seite wurde dem Besucher des E-Werks höherwertiges geboten, als im Jahr zuvor.

Bleibt Arnold mit seiner Musik & Theater Saar GmbH weiterhin Pächter des E-Werks, werden in der Zukunft wohl schwarze Wolken am Kulturhimmel aufziehen.

Kann man sich diesen Zustand, angesichts der starken Konkurrenz im Südwesten (beispielsweise der Arena in Trier, der Rockhal in Luxemburg und der SAP Arena in Mannheim) überhaupt noch leisten? Ich denke nicht!

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